Ein weiteres Anwendungsgebiet des Sonderforschungsbereichs, an der die Methodik weiter untersucht wurde, bildeten die Produktionsplanungs- und -steuerungssysteme (PPS) aus Teilprojekt C2 .
Ein Ziel war es, Konzepte für die Generierung von PPS-Systemen zu entwickeln und zu realisieren, die optimal auf die jeweilige Fertigungssituation angepaßt sind. Solche Systeme erzeugen nicht nur Pläne, die innerhalb des jeweiligen Fertigungssystems auch tatsächlich umgesetzt werden können, sondern sind auch in der Lage, auf eintretende Änderungen oder Störungen im Fertigungsgeschehen möglichst schnell mit einem neuen zulässigen Plan zu reagieren. Neben der Identifikation und Entwicklung geeigneter Basisbausteine für die Planung und Steuerung von Produktionsteilsystemen wurden effiziente Koordinationsregeln und -verfahren benötigt, mit denen die Abhängigkeiten zwischen den Teilsystemen hinreichend genau abgebildet werden konnten, um von vornherein die Zulässigkeit der erzeugten Pläne sicherzustellen. Beides, Basisalgorithmen und Koordinationsregeln und -verfahren, wurden in geeigneter Form in ein Werkzeugsystem integriert und unterstützten so die Entwicklung kundenspezifischer PPS-Systeme aus wiederverwendbaren Bausteinen. Um dieses Ziel zu realisieren, führten wir eine Bereichsanalyse des Anwendungsbereichs durch.
Zunächst entwickelten wir gemeinsam ein sequentielles Prototypsystem, das neben einer systematischen Sammlung von PPS-Basisalgorithmen für Bestandsführung und Belegungsplanung adaptierbare Steuerungsmodule und Regelwerke zur problemspezifischen Auswahl und Parametrisierung der Algorithmen enthält.
Wir arbeiteten gemeinsam mit dem Teilprojekt C2 an einem ersten Entwurf für die Architektur des Systems. Folgenden Zielen wurden gedient:
Falls Sie Probleme, Fragen, Anregungen oder Anmerkungen hinsichtlich der
Arbeit unseres Teilprojekts des Sonderforschungsbereichs haben, können Sie uns
über e-mail: ag-kastens@uni-paderborn.de
erreichen.